Wochenlang fieberten unsere Kinder der Monatsfeier entgegen. Und wochenlang wurde mit Feuereifer dafür geprobt. Am 1. Juli durften wir als Eltern nun endlich die Darbietung unsere Kinder genießen. Die Waldorfpädagogik führt Kinder ja von der ersten Klasse an das öffentliche Vortragen heran. In den unteren Klassen zunächst immer im Klassenverband. Das stärkt und sichert die Kinder zunehmend, so dass sie sich nach und nach durch eigene kleine Rollen aus der Masse hervorheben dürfen, jedoch zunächst – wie gesagt – immer im Schutz der Gemeinschaft. Sehr gut lief sich diese Entwicklung anhand der einzelnen lassen beobachten.
Die erste Klasse, sicherlich erstmalig vor so einem großen Publikum, erfreute uns mutig und voller Tatendrang mit einer Flötendarbietung und einem Gedicht. Sie strahlten bei dem großen Applaus.
Bei der zweiten Klasse viel auf, dass sie schon merklich selbstsicherer geworden sind. Die Angst laut und deutlich zu sprechen, „Raum“ zu nehmen ist um einiges weniger geworden. Dies konnten sie in ihrem humoristischen Gedicht und mit kleinen Requisiten zeigen.
Die dritte Klasse begeisterte uns mit einem Kanon (The river is flowing…) und einer Eurhytmiedarbietung. Auch bekamen sie viel Applaus für ihr Quatschgedicht „Dunkel war´s der Mond schien helle…“ Es wirkt so, als würde die Energie der Klasse von Jahr zu Jahr steigen.
Die vierte Klasse erstaunte uns alle mit einem leidenschaftlichen Theaterstück über die nordische Götterwelt und erntete viel Applaus. Man wähnt zukünftige Theatergrößen in unseren Reihen.
Die 5. Klasse überzeugte mit einer humoristischen Darbietung über Fritzchen und einer „Mathematikstunde“ sowie mit einer Eurythmiauführung.
Die 6. Klasse erfreute uns zum einen mit einer Eurythmieauführung sowie mit einer atemberaubenden Zirkuseinlage unter der Leitung von Demian Rodríguez. Der Stolz unter uns als Eltern war deutlich spürbar. Im Grunde hätten die Kinder dafür schon Eintritt verlangen können. Einige Kinder der 6. Klasse zeigten uns eine eigens einstudierte und komplett selbst organisierte Nummer aus Aladin und die Wunderlampe. Die Kinder haben im Vorfeld Kostüme bestellt, Hebe- und Drehfiguren geprobt, Frisuren erdacht usw.
Hier erhielten sie viel Unterstützung von Frau Seidel im Sinne von Mentoring, Ermutigung und kreativer Hilfestellung. Jedoch ließ sie den Kindern freie Hand, damit diese ihre eigenen Erfahrungen machen können. Das ist mehr als gelungen. Vielen Dank an dieser Stelle – auch an alle anderen Lehrer – für die große Liebe und Leidenschaft in der Arbeit mit unseren Kindern, für Kreativität, Schaffensfreude, Engagement und Liebe zum Detail. Wir wissen euch und euren Einsatz sehr zu schätzen. Zu guter Letzt wurden alle engagierten Kreismitglieder auf die Bühne gerufen um die Würdigung ihres Engagements zu erfahren. Alles in allem ein schönes und gelungenes Fest.
Im übrigen könne sich die Eltern der 6. Klasse schon mal freuen. Am Freitag den 14. Juli findet eine Theaterauführung dieser statt (13.30 Uhr im Eurhythmiesaal). Auch die anderen Klassen werden in den Guss kommen. Unsere „Pionierkinder“ sind stets mutig an vorderster Front, nehmen alle Hürden, passen sich immer wieder neu an und sind dabei sehr umsichtig und integrierend, um alle nachfolgenden mit Vorfreude und Staunen eine Richtung und Orientierung zu geben. Danke auch an euch Großen!
Es ist eine Freude euch wachsen zu sehen.