Den Sinn der Welt verwirklicht die von Weisheit erleuchtete und von Liebe erwärmte Tat des Menschen.
Rudolf Steiner
Die Waldorfschule vereint die Beachtung der geistigen Entwicklung mit der Sorge um ein gesundes körperliches Wachstum und der seelischen Reife. Sie ist nicht nur eine freie Schule, sie ist ein Lebens- und Begegnungsraum, ein Ort der Gemeinschaft und des gemeinschaftlichen Handelns.
Hinter all dem steht die Wissenschaftsrichtung der Anthroposophie, wie sie Rudolf Steiner begründet hat. Für die Pädagogik bedeutet sie die achtsame, ehrfurchtsvolle und respektvolle Betrachtungsweise des menschlichen Wesens in seinem Werden.
Die Verbindungen zur Natur, zur Ästhetik und zum eigenen Tun werden hochgeachtet. Es ist wichtig, dass die Eltern hinter diesen Prinzipien und dieser gemeinsamen Grundüberzeugung stehen, denn nur so können Lehrer und Eltern vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Das Prinzip der rhythmischen Gliederung und Ritualisierung von Unterrichts-, Tages-, Wochen- und Jahresverlauf sowie die intensive Ausgestaltung des Lernumfeldes bis in eine spezifische Schulhausarchitektur hinein ergeben sich aus dem geisteswissenschaftlich-anthroposophischen Ansatz.
Es empfiehlt sich daher, sich mit Rudolf Steiner und seiner Geisteswissenschaft zu befassen, um für die Entscheidung, das eigene Kind der Waldorfschule anzuvertrauen, eine Wissensgrundlage zu gewinnen.